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In den Fußspuren des Pioniers Frans Ruigrok

Die HERAS-Geschichte im Rampenlicht: Teil 7

Heras hat eine reiche Geschichte. Darauf blicken wir in einer Reihe von Artikeln zurück. Im sechsten Teil lasen Sie, wie Heras-Gründer Frans Ruigrok den Stab an Hugo Groeneveld weiterreichte. Im siebten Teil entdecken wir, wie Groeneveld das Erbe von Ruigrok konsolidiert und weiterhin auf Innovation setzt.

In den Fußspuren des Pioniers Frans Ruigrok

Laut Heras-Gründer Frans Ruigrok geht es im Leben um mehr, als nur ums Arbeiten. Und aus diesem Grunde reicht er 1989, im Alter von 60 Jahren, den Stab an Hugo Groeneveld weiter. Der neue Direktor findet ein im Wachstum befindliches und blühendes Unternehmen mit stolzen Mitarbeitern vor. Ihm kommt die Aufgabe zu, das Heras-Feeling zu konservieren.

Hugo Groeneveld muss mit seinem Team nicht nur dafür sorgen, dass das Erbe bewahrt wird, sondern er muss es konsolidieren. Er entdeckt, dass die Zaunsystemdichte in den Niederlanden sehr hoch ist. Das Bedürfnis, Grenzen abzustecken, und zwar in Form von Hecke, Mauer oder Zaun, ist bei den Menschen dort sehr ausgeprägt. Groenevelds Motto lautet: Der schönste Zaun ist kein Zaun. Und wenn es dann doch ein Zaun sein muss, dann muss es ein schöner und ‚freundlicher‘ Zaun sein. Niemals darf das Gefühl entstehen, eingeschlossen zu sein. Es wird ebenfalls viel in die Farbe der Zaunsysteme investiert.

Der kostbare Schutz

Gesellschaftlich gesehen ist ein Zaunsystem eine wichtige Sache, findet Groeneveld. Darauf fußt das grundlegende Existenzrecht von Heras. Die gesellschaftliche Rolle ist zweigliedrig: Ein Zaunsystem sichert alles, was kostbar ist, und schützt alles, was empfindlich oder verletzlich ist. Das ist die Logik, die sich Groeneveld bereits in seinem früheren Leben, als er bei einem Baggerbetrieb arbeitete, zu eigen gemacht hatte. Dort sieht er, wie Indianer ihr Gebiet mit Bambusstocken abgrenzen – und dann nicht nur, um ihr Stück Land einzuzäunen, sondern auch, um sich gegen wilde Tiere zu schützen. Dieses Ein- bzw. Abgrenzungsbedürfnis ist demzufolge so alt wie die Menschheit, wobei es jedoch, nach Aussage von Groeneveld, niemals Überhand nehmen darf. Mit anderen Worten: Eine Abgrenzung, ein Zaun darf niemals schwerer als erforderlich sein.

Tausende Kilometer an Zaunsystemen

Heras innoviert stetig weiter. „Hierbei müssen wir uns auf unseren Erfindungsreichtum verlassen“, äußert sich Groeneveld. Als Beispiel dafür nennt er das so genannte Marathon-Zaunsystem. Zu einem gegebenen Zeitpunkt sind Zäune erforderlich, um einen Parcours von gut 42 Kilometern abzugrenzen. Warum sollte man hierfür nicht mobile Bauzäune einsetzen, die für die Abgrenzung von Baustellen verwendet werden? Sie können an verschiedenen Orten wiedereingesetzt werden und können von den Organisationen erworben oder gemietet werden. Heras ist nicht der einzige Anbieter von Zaunsystemen, hat jedoch eine führende Position am Markt inne. „Wir verteidigen unsere Position und lassen sie uns nicht streitig machen“, lauten die entschiedenen Worte von Groeneveld. „Wir schützen unseren Marktanteil in optimaler Weise und investieren unsere Energie in neue Konzepte.“ Wer hätte bei der Gründung von Heras je gedacht, dass vierzig Jahre später beim Unternehmen 75 Aufträge pro Arbeitstag – somit 15.000 auf Jahrbasis – eingehen. Und dass Heras tausende Kilometer an Zaunsystemen pro Jahr errichten würde?

Beachtung für die Umwelt

Unter der Leitung von Groeneveld wird der Umwelt eine steigende Beachtung zuteil. Es wird beispielsweise auf ungebleichtem Papier gedruckt und Kopien werden doppelseitig angefertigt. Die Zwangstrocknung von Lacken auf Wasserbasis kostet sehr viel Energie – und daher wurde nach einer Lösung für dieses Problem gesucht. Die Idee lautet, die Wärme, die aus dem neben der Spritzanlage stehenden Kompressor freigesetzt wird, zu nutzen. Die Mitarbeiter von Heras denken auf diesem Gebiet sehr aktiv mit. Durchschnittlich findet sich eine (1) Idee pro Tag im Ideenkasten, den das Unternehmen ins Leben gerufen hat. Die Ideen variieren von der getrennten Einsammlung von Papier bis hin zur Änderung des Oberflächenbeschichtungssystems, das eine Einsparung von 100.000 Gulden bedeutet.